Charakterisierung des Ermüdungsverhaltens (LCF, HCF, TMF)
Bei der Beschreibung des Ermüdungsverhaltens anhand von Wöhlerlinien unterscheiden wir grundsätzlich zwischen dehnungsgeregelten Versuchen im Kurzzeitfestigkeitsbereich (LCF) und spannungsgeregelten Versuchen im Langzeitfestigkeitsbereich (HCF). Das Aufbringen von mechanischen Spannungen und plastischen Dehnungen durch Dehnungsbehinderungen bei geregelter Temperatur entspricht einem thermomechanischen Ermüdungsversuch (TMF).
Wir können Prüflasten zwischen 500 N – 100 kN, Prüffrequenzen bis zu 130Hz sowie Prüftemperaturen im Bereich zwischen -196 °C und +900 °C realisieren.
Untersuchung des Low Cycle Fatigue (LCF): Dehnungsgeregelte Versuche gemäß ASTM E606 oder ISO12106 und Ermüdungsprüfung mit unterschiedlichsten Belastungsarten (Zug- Druck, Schub)
Untersuchung des High Cycle Fatigue (HCF): Spannungsgeregelte Versuche gemäß DIN50100, Prüfung mit unterschiedlichsten Belastungsarten (Zug- Druck, Schub)
Untersuchung der Thermo-Mechanical Fatigue (TMF):
- Abbildung von kombinierten zyklischen thermischen und mechanischen Belastungen
- Unabhängige Regelung zur Einbringung von zyklischer thermischer- und mechanischer Belastung
- Aufheiz-/ Abkühlraten von 5 K/s
- Prüfung gemäß “Validated Code-of-Practice for Strain-Controlled Thermo-Mechanical Fatigue Testing”