Tritt ein geostationärer Satellit aus dem Erdschatten in das Sonnenlicht ein, so treten besonders an großflächigen Komponenten wie Solar Panels, Yokes oder Antennenreflektoren hohe Temperaturgradienten auf. Diese extremen und ständig wiederkehrenden thermischen Belastungen (Thermischer Stress) können mit Hilfe von Infrarot-Bestrahlungsfeldern simuliert werden. Während die Kammerwand durchgehend den kalten Weltraumhintergrund spiegelt, übernimmt die IR-Anlage die Temperierung des Prüflings.
Zwei Standard-Thermalwände (3,8 m x 2,6 m und 5,1 m x 2,4 m) mit Infrarot (IR)-Strahlern stehen für diese Tests zur Verfügung. Damit können Tests im Temperaturbereich von 98 K bis 470 K und Umsteuerrampen bis zu 40 K/min realisiert werden.
Neben den oben beschriebenen Standard IR-Bestrahlungsfeldern kann die IABG bei speziellen Projektanforderungen auch projektspezifische IR-Anlagen errichten (z.B. für die „Bepi Colombo“ Merkur-Mission der ESA).
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